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Pflanze des Monats Mai 2017

Grüne Nomaden

Überwältigende Vielfalt der Farben und Formen

Mai

Mai 2017: Grüne Nomaden

Die Geschichte der grünen Nomaden

Drinnen und draußen ineinander übergehen zu lassen und den Garten zum zweiten Wohnzimmer zu machen, ist ein populärer Trend. Calla, Glockenblume, Celosie, Ballonblume und Lilie passen perfekt dazu: Es sind wunderbare Zimmerpflanzen, die im Haus und im Freien stehen können und so beide Seiten auf natürliche Art und Weise miteinander verbinden. Die Vielfalt der Farben und Formen ist überwältigend,  je nach Art sind sie jedoch sehr unterschiedlich.

Glockenblume und Ballonblume (Platycodon) gibt es vor allem in Blau, Weiß und Rosa. Celosie und Calla verfügen über eine vielseitigere Farbpalette: von zarten Pastelltönen bis zu leuchtenden, tiefen Tönen. All diese reichblühenden Pflanzen kann man von April bis September genießen.

Herkunft 
Die Herkunft dieser grünen Nomaden ist sehr unterschiedlich. Die Calla ist eine Sumpfpflanze, die sich fest am Ufer verankert. Von Südafrika bis Malawi wächst sie häufig an Orten, an denen der Abfluss des Regenwassers behindert wird. Dadurch entsteht kurzfristig eine sumpfähnliche Situation, in denen die Calla Feuchtigkeit in ihren Zwiebeln speichern kann. Dies hilft ihr trockene Perioden zu überstehen. Alle Lilien, die als Zimmerpflanzen geeignet sind, sind Kreuzungen. Die Pflanze wächst in freier Natur in Japan, China und Korea. Die tropische Celosie kommt in Ostafrika, Südamerika und Südostasien vor und hat sich im Laufe der Zeit in allen tropischen Regionen ausgewildert. Die Pflanze wird seit 1989 in den Niederlanden gezüchtet, vorher stammten viele Kultursorten aus Japan. Die Glockenblume wächst in Italien, die Ballonblume (Platycodon) hat ihre Wurzeln in Ostasien.

Worauf solltet ihr beim Kauf der grünen Nomaden achten?

  • Beim Kauf von Pflanzen aus dieser vielgestaltigen Pflanzengruppe, solltet ihr auf die Topfgröße achten und dass die jeweiligen Pflanzen in Größe, Höhe, Durchmesser und der Zahl ihrer Blüten einheitlich sind.  
  • Die richtige Reife ist je nach Art unterschiedlich. Im Allgemeinen gilt, dass die Knospen gut entwickelt sein müssen, damit sie beim Konsumenten weiterblühen. Sind sie zu unreif, kann es häufig auftreten, dass die Blüten sich nicht öffnen oder die Knospen vertrocknen.  
  • Bei den Zwiebelpflanzen Lilie und Calla kann der Topfballen trockener gehalten werden, da die Pflanzen ihre Energie zum Teil aus der Zwiebel holen können. Dadurch sind sie auch einfach zu transportieren und im Geschäft leicht zu pflegen. Bei Calla können die Knollen und die Pflanze von Bakterien befallen werden, dies zeigt sich durch verschleimte Stiele und eine schnellen Ausfall der Pflanze. Gelbe oder schlaff herunterhängende Blätter sind ebenfalls ein Warnsignal, dass die Pflanze nicht gesund sein könnte. Die Größe der Knolle (Umfang in Zentimetern) bestimmt die Anzahl der Blüten, die sich an der Pflanze entwickeln werden. Das gilt auch für die Lilie. Je größer die Zwiebel, die sich im Topf befindet, desto mehr Knospen pro Stiel. Bei der Lilie ist es wichtig danach zu sehen, ob die Zwiebeln ausreichend bewurzelt sind und nicht nur lose im Topf sitzen.
  • Bei Glockenblume, Ballonblume und Celosie muss der Topfballen leicht feucht gehalten werden, damit die Pflanzen nicht anfangen zu schlappen. Daher sollte auch im Geschäft regelmäßig gegossen werden. Achtet darauf, dass nur der Topfballen feucht ist und nicht Blätter oder Blüten, da diese sonst schnell durch Botrytis gefährdet sind, einem Schimmelpilz der Flecken oder Fäule verursacht. Dies kann vor allem bei Pflanzen auftreten, die in Kunststoff-Folien oder in verpackten Paletten angeboten werden und es ist sehr wichtig, diese Pflanzen gründlich auf Schimmelbefall zu kontrollieren. 
  • Achtet darauf, dass die Pflanzen im Geschäft ausreichend frische Luft und Licht bekommen, stehen sie zu dunkel, beginnen sie sich zu strecken. Auch vergilbende oder schlappe Blätter können bei unter diesen Bedingungen bei allen Gattungen auftreten.

Sortimentsauswahl

Das Angebot der Pflanzen, die sowohl drinnen als auch draußen eingesetzt werden können, wächst sehr stark. Jede Art verfügt über zahlreiche Sorten, die meist auch unter ihren Sortennamen verkauft werden.

  • Calla (Zantedeschia) gibt es als groß- und kleinblütige Arten, in fast allen Farben des Regenbogens: Weiß, Gelb, Rosa, Purpur, Lila, Lachs, Orange. Auch die Blätter haben ein unterschiedliches Erscheinungsbild, von vollständig grün bis gesprenkelt.
  • Lilien im Topf werden in unterschiedliche Sortengruppen unterteilt. Man unterscheidet in die Gruppe der Asiatischen Lilien (kleine Knospen, feine Blätter, leuchtende Farben), der Orientalischen Lilien (große Knospen und Blätter, große Blüten, die stark duften, vor allem weiße und rosafarbene Sorten), der  Longiflorum Lilien (längliche, weiße Blüten) und der LA Lilien (einer Kreuzung zwischen Longiflorum x Asiatischen Lilien, überwiegend mit Pastellfarben). 
  • Der Celosie haben sich die Züchter in den vergangenen Jahren intensiv gewidmet, so dass attraktive neue Sorten mit wunderschönen neuen Blütenformen und Farben (leuchtend, pastellfarben und zweifarbig) entstanden sind. Es gibt drei verschiedene Formen: die C. Cristata Grp. (Hahnenkamm), de C. Plumosa Grp. (Federbusch) und die C. Spicata Grp. (schweifförmig kleine Blüten). Vor allem in der letzten Gruppe gibt es eine Reihe von Sorten, die sich auch als Zimmerpflanze eignen.
  • Bei der Ballonblume ist das Sortiment auf drei Farben beschränkt: Weiß, Blau und Rosa. Bevor sich die Blüten öffnen, haben sie die Form eines Ballons. Die Blüten selbst bestehen aus fünf Blütenblättern und das Blatt hat einen leichten grauen Schimmer.
  • Glockenblumen gibt es in vielen Arten in einem umfangreichen Sortiment, in dem vor allem weiße, blaue und zweifarbige Sorten den Ton angeben. Die Art C. isophylla, hat sternförmige Blüten und eignet sich am besten für die Kultur als Zimmerpflanze. Für den Garten ist das Sortiment breiter, aber diese Gartenpflanzen sind weniger gut geeignet, um drinnen und draußen zum Einsatz zu kommen.  

Pflegetipps

  • Alle grünen Nomaden stehen im Haus gern kühl und hell, damit sich die Blüten lange halten. Im Garten können sie sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten stehen.  
  • Calla und Lilie sind als Zwiebelpflanzen im Topf am unkompliziertesten: Einmal in der Woche ein wenig gießen, ist völlig ausreichend. 
  • Glockenblume, Celosie und Ballonblumen haben weichere Blätter, verdunsten dadurch mehr Wasser und müssen häufiger gegossen werden: Ihr Topfballen darf immer leicht feucht sein.
  • Wer sich eine reiche Blütenpracht wünscht, muss alle zwei Wochen düngen und die verwelkten Blüten entfernen – dann hält die Blüte besonders lange an.

Grüne Nomaden eignen sich für Kästen, Töpfe und Blumenampeln. Stellt bunte Mini-Gärten zusammen, das zeigt, dass sich diese Pflanzen sowohl für das Wohnzimmer als auch für den Balkon eignen. Die Pflanzen lassen sich gut mit sommerlichen Accessoires wie Schmetterlingen, Deko-Insekten und anderen botanischen Elementen kombinieren.  

Text: www.tollwasblumenmachen.de/

Bild: www.pflanzenfreude.de

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