Wieland Hosch

„Probier‘ das, das ist gesund!“ Hört sich doch fast an wie eine Drohung, oder? Aber du wirst den Mund sicher sofort aufmachen, wenn dir zusammen mit diesem Spruch eine leckere Himbeere unter die Nase gehalten wird. Die ist wunderbar rot und duftet so wunderbar aromatisch, dass man den hohen Gehalt an Magnesium, Kalzium und Kalium – von den vielen Vitaminen wollen wir gleich gar nicht reden! – gern in Kauf nimmt. Am besten schmecken die Beeren natürlich, wenn sie sonnenwarm und voll ausgereift vom Strauch gepflückt werden. Und zwar nicht nur die Himbeeren, sondern auch Johannis-, Heidel-, Brom- und Stachelbeeren.

Obst frei Garten

Willst du den beerigen Genuss noch in diesem Jahr auskosten? Dann pflanz so bald wie möglich die Beerensträucher in den warmen Boden: Sie treiben schon zeitig aus und blühen entsprechend früh. Alle Beerensträucher mögen humusreiche, gut durchlässige Böden. Etwas aus der Reihe tanzen die Heidelbeeren: Sie mögen ein saures Substrat. Viele Beeren-Vertreter wachsen übrigens auch problemlos im Topf, frag‘ einfach im Gartencenter nach, welche Sorten sich eignen. Für Gärtner mit wenig Platz sind Säulenformen genau das richtige. Selbst „kinderfreundliche“ Sorten sind im Angebot: Bei Himbeeren und Brombeeren gibt’s stachellose Sorten, die die Hände nicht zerkratzen. Ganz neu sind Brombeeren, die kaskadenartig aus Ampeln herunterhängen.

Gefragte Goji

Lust auf noch mehr Beeren? Dann probier doch mal Goji-Beeren aus! Bei den Chinesen gelten sie als Jungbrunnen. Analysen der Inhaltsstoffe bestätigen, dass die Beere eine Vielzahl an Aminosäuren, Proteinen und Spurenelementen, Vitaminen und Vitalstoffen enthält. Fürs Frühstücks-Müsli kann uns das doch nur recht sein, denn die Gojis schmecken nicht nur getrocknet, sondern auch frisch hervorragend.

Tipp: Pflanz die Sträucher in einen Kübel, der mindestens 30 Liter Erde fasst. Für Himbeeren kann’s gern noch geräumiger sein.